Künstlerische W3-Professur (w/m/d) für Regie

Wir sind Hessens Hochschule für Musik, Theater, Tanz und deren Wissenschaften und bilden Studierende für künstlerische, pädagogische und wissenschaftliche Berufe aus. Wir suchen kreative und engagierte Menschen, die sich aktiv mit ihren Kompetenzen, Erfahrungen und Ideen in unser internationales Hochschul-Team einbringen.

Im Fachbereich 3 ist zum 01.10.2024 eine

Künstlerische W3-Professur (w/m/d) für Regie

(als Team im Angestelltenverhältnis befristet für 5 Jahre)

zu besetzen.
Der Fachbereich 3 repräsentiert in seinen Ausbildungsbereichen die Vielfalt der darstellenden Künste, die sich von den öffentlichen über die privaten Theater-Organisationen bis zur freien Szene erstreckt und die deren Management und Vermittlung einschließt. Hierzu zählen die Ausbildungsbereiche Szene mit den Studiengängen Regie und Theater- und Orchestermanagement sowie Schauspiel, Gesang/ Musiktheater und Tanz mit den Studiengängen BAtanz und MA CoDE-Contemporary Dance Education.
Im Zentrum stehen die Ausbildung der Studierenden und deren Vorbereitung auf Berufe und Tätigkeiten in einem sich wandelnden Arbeitsfeld. Das Selbstverständnis des Fachbereichs umfasst die starke Profilierung seiner Studiengänge sowie eine große Neugier auf zeitgenössische und macht- und diskriminierungskritische Entwicklungen in den darstellenden Künsten, im Wechselspiel mit klassischen und aktuellen Positionen- und deren aktive Mitgestaltung.

Gesucht werden zwei in der Theaterszene gut vernetzte Persönlichkeiten, die als Team Verantwortung für die Regieausbildung übernehmen. Sie verfügen über pädagogische Kompetenz im Hochschulkontext, haben langjährige Erfahrungen in der Theaterproduktion, sind mit den aktuellen Entwicklungen in der Theaterarbeit vertraut und stehen für ein innovatives, dem Experiment gegenüber offenes Theaterverständnis. Sie zeichnen sich durch eine hohe Empathie- und Teamfähigkeit sowie Führungs- und Kooperationskompetenz aus, zeigen Offenheit gegenüber einer Pluralität der Theaterkonzeptionen und hochschuldidaktischen Vermittlungsmodellen, interessieren sich für Reflexion des Regiebegriffs und Weiterentwicklung des Studiengangs im Rahmen der Bologna-Vorgaben.
Besonderes Profil der Regieausbildung an der HfMDK ist die enge curriculare Zusammenarbeit mit dem Ausbildungsbereich Schauspiel, die Vernetzung mit dem Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt sowie die Zugehörigkeit zur Hessischen Theaterakademie mit der bundesweit einzigartigen Möglichkeit, während des Studiums praktische Erfahrungen an den Partnerbühnen zu sammeln und sich innerhalb der verschiedenen Studiengänge in Hessen zu vernetzen. Die Professur greift Führungsmodelle im Berufsfeld auf und ist als Teammodell konzipiert. Sie hat einen Stellenumfang von insgesamt 100 Prozent, der auf zwei Personen im Verhältnis 50:50 verteilt wird. Wir ermuntern erfahrene Teams, sich zu bewerben. Mit der Bewerbung ist ein Vorschlag zur Aufteilung der fachlichen und organisatorischen Dienstaufgaben und Präsenz vor Ort einzureichen. Zudem ist ein Konzept zur Studiengangentwicklung sowie ein Lehrkonzept zur Kompetenzvermittlung im Umfang von max. 10.000 Zeichen vorzulegen.


Einzelbewerbungen auf die gesamte Professur sind möglich.


Ihre Aufgaben sind:

  • Lehre und Forschung im Fach Regie, insbesondere Unterrichtsangebote zur konzeptionellen und praktischen Theaterarbeit und ihrer Reflexion
  • die Studierenden individuell darin zu befähigen, ihre eigenen künstlerischen Herangehensweisen zu finden und diese umsetzen zu können
  • einen Experimentierraum für die Studierenden zu schaffen
  • Koordination und Organisation des Studienangebots im BA Regie
  • Betreuung studentischer Projekte in allen Studienphasen
  • Unterstützung beim Übergang der Studierenden in das Berufsleben
  • den Studiengang curricular, strukturell und konzeptionell weiterzuentwickeln
  • Anbindung der Ausbildung an aktuelle künstlerische und pädagogische Diskurse, auch unter Einbeziehung von Forschungsthemen und Perspektiven der Künstlerischen Forschung
  • Vernetzung der Abteilung durch Projekte innerhalb und außerhalb der Hochschule
  • Aufbau und Pflege von Netzwerken und Kooperationen im Berufsfeld Regie
  • Mitarbeit im Leitungsteam des Studiengangs Regie (Organisation, Qualitätssicherung und Weiterentwicklung)
  • Mitwirkung in der akademischen Selbstverwaltung (Übernahme von Wahl- und Funktionsämtern)
  • die Förderung und Betreuung des künstlerischen Nachwuchses
  • die Verwirklichung der zur Sicherstellung des Lehrangebots gefassten Beschlüsse der Hochschulorgane
  • die Mitwirkung an Eignungsfeststellungsprüfungen und Auswahlverfahren beim Hochschulzugang und bei der Zulassung der Studienbewerber*innen sowie an Prüfungen
  • die fachliche Betreuung Studierender auch außerhalb der Lehrveranstaltungen
  • die Beteiligung an der Studienfachberatung
  • die Mitwirkung an der Entwicklung digitaler Lernformate

Die Hochschule setzt voraus:

  • Ein abgeschlossenes Hochschulstudium im Berufsfeld Theater
  • Freude und Engagement in der Lehre und eine mindestens zweijährige einschlägige Lehrerfahrung auf Hochschulniveau. Die pädagogische Eignung ist durch eine Lehrprobe nachzuweisen.
  • Profunde Erfahrung in regieführender Praxis, zudem sind Arbeitserfahrungen in unterschiedlichen künstlerischen und institutionellen Kontexten wünschenswert
  • Konzeptionskompetenz zur Weiterentwicklung des Studiengangs
  • Führungskompetenz
  • Sorgsame und verantwortungsvolle Zusammenarbeit mit den Hochschulangehörigen
  • Eigene Netzwerke zugänglich zu machen
  • Bereitschaft zu transdisziplinärem Arbeiten mit anderen Ausbildungs- und Fachbereichen sowie über den Hochschulkontext hinaus
  • Die Bereitschaft zur Unterrichtstätigkeit in anderen Studiengängen, Ausbildungs- und Fachbereichen
  • Bereitschaft, sich verantwortlich und kooperativ in die Weiterentwicklung des Abteilungsprofils einzubringen, Teamkompetenz, Empathie und Konfliktfähigkeit
  • Die Bereitschaft zur Weiterentwicklung der eigenen hochschuldidaktischen Kompetenz
  • Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
  • Hohe Präsenz in der Hochschule und im Fachgebiet
  • Identifikation mit Leitbild und Entwicklungszielen der HfMDK


Die HfMDK legt Wert auf Vielfalt und Toleranz und fördert die Gleichberechtigung aller Geschlechter. Wir unterstützen unsere Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Bewerbungen von Frauen mit entsprechenden Qualifikationen sind ausdrücklich erwünscht. Menschen mit Behinderung im Sinne des § 2 Abs. 2 und 3 SGB IX werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen der §§ 67 und 68 des Hessischen Hochschulgesetzes. Die Professur ist auf 5 Jahre befristet. Mit jedem Mitglied des Professor*innenteams wird ein gesonderter Dienstvertrag in einem Angestelltenverhältnis abgeschlossen. Bei Besetzung der Professur mit nur einer Person ist die Beschäftigung in einem Beamtenverhältnis auf Zeit grundsätzlich möglich. Das Deputat der Professur beträgt insgesamt 18 Semesterwochenstunden, entsprechend der Beschäftigungsanteile (9:9 SWS) verteilt auf die Teammitglieder.


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