| Altersstufe |
Ab 16 Jahre |
| Genre |
Fotografie |
Analoge Schwarzweißfotografie - Porträt
Jana Wellendorf
Kurzbeschreibung
In dem viertägigen Workshop lernen die Schülerinnen und Schüler die Grundlagen der analogen Schwarzweiß-Fotografie – am Beispiel des Porträt. Neben dem Umgang mit Kamera und Dunkelkammer geht es vor allem darum, das Sehen zu schulen und den Blick für die Bildgestaltung zu entwickeln. Ziel ist es, ein persönliches, künstlerisch gestaltetes Porträt zu entwickeln.
Altersstufe
Ab 16 Jahre
Zielsetzung
Einführung in fotografisches Sehen, Vermittlung technischer Grundlagen in der Fotografie: praktische Handhabung der Spiegelreflexkamera, Dunkelkammertechnik
Projektbeschreibung ausführlich
Im Mittelpunkt steht das Porträt – nicht im Sinne einer stilisierten Studioaufnahme oder zur digitalen Selbstdarstellung, sondern als ernsthafte, künstlerische Auseinandersetzung mit einem Menschen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, mit gestalterischen Mitteln wie Blende, Licht und Bildkomposition zu arbeiten, um ein Porträt zu erstellen, das die charakteristischen Merkmale einer Person wiedergibt.
Die technischen Grundlagen, wie Kamerahandhabung, Belichtung, Filmentwicklung und Dunkelkammerarbeit – werden praxisnah vermittelt, dienen jedoch nicht als Selbstzweck, sondern als Handwerkszeug, um eine eigene Bildsprache zu entwickeln. Der kreative Prozess steht im Vordergrund.
Tag 1: Einführung in das fotografische Sehen & Kameratechnik
Nach einem Kennenlernen und einem kurzen Einblick in die Geschichte der Fotografie – mit Fokus auf den Wandel vom technischen zum künstlerischen Medium, werden erste Grundlagen der analogen Kameratechnik vermittelt. In kleinen Übungen wird das Sehen durch den Sucher geschärft: Wie beeinflusst die Blende das Bild? Welche Wirkung hat das Licht? In einer ersten Praxisrunde draußen setzen die Schülerinnen und Schüler ihr neu gewonnenes Wissen fotografisch um.
Tag 2: Der Laborprozess als künstlerischer Teil der Bildgestaltung
Am zweiten Tag steht die Arbeit in der Dunkelkammer im Vordergrund. Die Filmentwicklung wird demonstriert. Anschließend entstehen erste Kontaktabzüge aus denen ein Bild zur Vergrößerung ausgewählt wird. Hier beginnt der kreative Prozess der Auswahl und Ausarbeitung: Helligkeit, Kontrast, Schärfe – jede Entscheidung hat Einfluss auf das spätere Bild.
Tag 3: Vergrößerung & künstlerische Experimente
Am dritten Tag werden die Bilder weiter ausgearbeitet. Nach einer ersten Besprechung der Abzüge besteht die Möglichkeit, gezielt Korrekturen vorzunehmen oder gestalterisch zu experimentieren: durch Doppelbelichtungen, Montagen oder andere kreative Dunkelkammertechniken können individuelle Bildideen umgesetzt werden.
Tag 4: Präsentation & Reflexion
Zum Abschluss präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre ausgearbeiteten Portraitabzüge. Gemeinsam wird besprochen, was zum Thema fotografisches Porträt gelernt wurde und welche Unterschiede es zwischen analogen digitalen und generierten Fotografien gibt.
In einem gemeinsamen Besuch und Rundgang durch die Werkstätten der Muthesius Kunsthochschule endet der Workshop.